Am westlichen Ende der Insel befinden sich die Caldeira Sete Cidades. Diese Caldera beherbergt zwei miteinander verbundene Seen, den Lagoa Azul (Blauer See) und den Lagoa Verde (Grüner See), die durch ihre unterschiedlichen Farben sehr beeindruckend sind.
Die Seen sind durch einen schmalen Kanal verbunden und bieten ein tolles Panorama, besonders vom Aussichtspunkt Vista do Rei.
Besser hat uns die Aussicht von einem phänomenalen Lost Place, dem Hotel Monte Palace gefallen. Es war nur ein Jahr im Betrieb und wurde dann von den Betreibern (einer französischen Hotelkette) einfach abgesperrt und zurück gelassen. Nach einiger Zeit sind die Einheimischen gekommen und haben alles rausgerissen was irgendwie zu tragen war.
Wir konnten damals noch über ne Mauer klettern und dort rein gehen. Es war aber schon sehr gruselig. Es lohnt sich aber, denn der Ausblick aus der ehemaligen Suite ist phantastisch. Dort haben wir auch hautnah den Grund erlebt, warum dort niemand ein zweites Mal Urlaub gemacht hat. Wir standen bei strahlendem Sonnenschein und 25 Grad auf dem Balkon. Urplötzlich zog Nebel auf und innerhalb von 5 Minuten war es kalt, feucht und man konnte nichts mehr sehen. Nach 10 Minuten wieder Sonnenschein und 25 Grad
Wir haben unser Ferienhaus ganz in der Nähe
Lost Place Monte Palace
Das Hotel Monte Palace war ein luxuriöses 5-Sterne-Hotel am Aussichtspunkt Vista do Rei auf São Miguel, das nur rund 18 Monate geöffnet war – von April 1989 bis November 1990. Damals galt es als das beste Hotel Portugals, wurde aber wegen finanzieller Schwierigkeiten sehr schnell geschlossen. Seither steht es leer und ist heute als berühmter „Lost Place“ ein beliebtes Ziel für Abenteurer und Fotografen. Das Gebäude ist inzwischen stark verfallen, von Graffiti überzogen und ein Symbol für ein gescheitertes Prestigeprojekt inmitten der spektakulären Natur der Azoren.
Ein Faktor, warum das Hotel so schnell geschlossen wurde ist, dass man zwar eine fantastische Aussicht auf die Seen und das Meer hat, aber das Hotel sehr oft in Wolken oder Nebel steckt. Ich habe es live erlebt. Das große Bild oben habe ich von einem Balkon gemacht in der obersten Etage. Tolle Aussicht, tolle Sonne, tolle Temperatur. Nur 1 Minute (wirklich!) standen wir in totalem Nebel, es war nix mehr zu sehen und saukalt. Außerdem ist es wegen der Höhenlage an diesem Ort kälter und es regnet an etwa 200 Tagen im Jahr.
Nach der Schließung wurden dort 20 Jahre lang täglich ein Wachmann und seine Hunde stationiert, um Vandalismus zu verhindern. Doch 2011 wurde der Wachmann nicht mehr bezahlt und ging. Und das war der Anfang vom Ende.
Die Einheimischen begannen, alles aus dem verlassenen Hotel zu stehlen, sogar den Aufzug! Jetzt sind nur noch die Betonwände, das Dach und der Boden übrig. Das Hotel ist voller Graffiti und Trümmer. Früher dachten die Touristen, das Gebäude sei noch im Bau, obwohl es in Wirklichkeit völlig verlassen war, weil man drinnen viel Lärm hören konnte. Aber das war nichts anderes als das Herausreißen von Badewannen. Ein Jahr später beschloss die Regierung, das gesamte Glas des Hotels zu entfernen, um Menschen nicht zu gefährden, was den Diebstahl und den Verfall des Gebäudes beschleunigte.
Ich war mit Marion da 2017 und 2019. Es war sehr beeindruckend durch die Ruine zu laufen. Ob es heute noch möglich ich kann ich nicht sagen, probieren sollten wir es aber

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